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»Netzwerk historische Sehenswürdigkeiten«

Bad Frankenhausen : Esperstedt : Seehausen : Udersleben

Die Stadt Bad Frankenhausen bestehend aus ihren Ortsteilen Bad Frankenhausen, Esperstedt, Seehausen und Udersleben ist reich gesegnet mit historischen Sehenswürdigkeiten. Einige von ihnen wie die Oberkirche (»Der schiefe Turm«), der Hausmannsturm (Oberburg) oder das beeindruckende Bauwerk des Panorama Museums sind teils weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und stehen beispielhaft für beeindruckende Baukunst unserer weiter zurückliegenden örtlichen Vergangenheit als auch unserer jüngeren Geschichte.

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Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere größere und kleinere bauliche Zeugnisse, die jedoch kaum bekannt sind oder verborgen am Wegesrand liegen. Zu ihnen gehören die sakralen Bauwerke als die evangelisch-lutherische Hauptkirche, die Unterkirche; die »Altstädter Kirche« St. Petrus und die Katholische Kirche St. Marien in Bad Frankenhausen, die Kirche St. Johannis in Esperstedt, die Dreifaltigkeitskirche in Seehausen und die Kirche St. Gallus in Udersleben. Sowohl die Unterkirche, Stätte des »Ersten Deutschen Musikfestes 1810«, als auch St. Gallus in Udersleben besitzen eine Orgel aus der Frankenhäuser Orgelbauwerkstatt Julius Strobel.

Die Unterkirche und die Dreifaltigkeitskirche in Seehausen erinnern mit Darstellungen von Wappen, Monogrammen, Grafenkrone und Fürstenhut an die jahrhundertlange Zugehörigkeit aller Ortsteile zum Herrschaftsgebiet der Grafen und seit 1710 Fürsten von Schwarzburg–Rudolstadt, dem zweitmächtigsten Hochadelsgeschlecht in Thüringen nach den Ernestinern (Wettiner). Südlich der Unterkirche verweist der Rest einer Mauer auf das ehemalige, einst bedeutende Zisterziensernonnenkloster.

Das Patronat der Kirche St. Petrus verweist auf ein hohes Alter. Daher wird die Entstehung der im 13. Jahrhundert als »antiqua civitas« (alte Stadt) benannten »Altstadt Frankenhausen« in fränkischer Zeit gesehen. Mit ihr verbindet sich einer der Entstehungsmythen von Frankenhausen. Von der als Diasporakirche konzipierten und 1930 geweihten Katholischen Kirche sind heute nur noch wenige gleichartige Kirchen erhalten. In den alten Bundesländern sind die weitaus meisten von ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg Neubauten gewichen.

Südöstlich des Stadtzentrums liegt mit Schloss Frankenhausen das einzige, erhaltene Schloss der ehemaligen Fürsten von Schwarzburg–Rudolstadt im und am Kyffhäusergebirge. Seit 1920 beherbergt es das Stadt- und Regionalmuseum. Sowohl in den Orten selbst als auch in der Flur finden sich Einzeldenkmale in Form eines Menhir, Stein- und Sühnekreuzen, Grenzsteinen, Meilen- und Stundensteinen und Denkmale zur Erinnerung an den Bauernkrieg 1525 oder die napoleonischen Befreiungskriege sowie für die Gefallenen und Opfer beider Weltkriege.

Etwa zweihundert Meter südlich des Radweges Seehausen-Oldisleben steht mit einem jungsteinzeitlichen Menhir eines der ältesten Denkmale aus Stein in Mitteldeutschland. Während die Stein- und Sühnekreuze in Udersleben und Seehausen sich direkt an der Fahrstraße oder dem Radweg Frankenhausen-Seehausen-Oldisleben befinden, verbirgt sich das »Jägerskreuz« benannte und ausgeschilderte Steinkreuz im Dickicht neben dem Wanderweg vom Schlachtberg zum Flugplatz Udersleben.

Südlich des Panorama Museums, leicht erhöht ist 1962 ein schlichter Gedenkstein an die Schlacht bei Frankenhausen 1525 und den Prediger und Reformator Thomas Müntzer errichtet worden. An einem Stadtmauerrest gegenüber der Sparkasse ist eine Gedenktafel angebracht worden, die den historischen Ort der Gefangennahme von Thomas Müntzer bezeichnet. Und im »Botanischen Garten« in Bad Frankenhausen befindet sich die kleinste Pyramide (Gusseisen) Mitteldeutschlands.

Im »Netzwerk historische Sehenswürdigkeiten« haben sich Vereine, städtische Einrichtungen, Kirchgemeinden und interessierte Einzelpersonen zusammengefunden, die sich für den Erhalt als auch für eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades der unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten, Denkmale und Bauwerke einsetzen. Ihr Wirken richtet sich gleichermaßen an die einheimische Bevölkerung als auch an Besucher von Stadt und Region.

Eine Form den Bekanntheitsgrad und das Interesse der einheimischen Bevölkerung zu wecken, besteht in der Ausführung eines »Ortsteilfestes«. Im jährlichen Wechsel möchten wir dies in jedem unserer Ortsteile durchführen. Den Auftakt machte am 4. Juni 2016 unser Ortsteil Seehausen. Für dieses Jahr möchte dies unser Ortsteil Esperstedt organisieren. Geplant sind die Tage vom 29. September bis 01. Oktober 2017. Höhepunkt ist der 30. September. Das Programm für die drei Tage wird im Moment vorbereitet. Am Freitag, den 29. September, ist ein Konzert in der Kirche vorgesehen. Am 30. September haben alle Besucher die Möglichkeit, den Ortsteil durch Führungen näher kennenzulernen. Am 01. Oktober ist ein Vortrag zu und über Esperstedt geplant.

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