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Frankenburg

Der mit Villen bebaute, westlich der »Frankenburg« gelegene Südabhang des Schlachtberges war mit Wein bebaut und ist durchaus auch heute noch als Weinberggelände bekannt.

Der der »Frankenburg« nächst gelegene, mit einigen Villen bebaute Teil nannte man »Die Carolus«. Hingegen hieß der östlich gelegene Südabhang des Schlachtberges »Die Pfännerschaftshöhe«. Hier begegnet uns der erste Hinweis. Das Jahr 1735, Weinanbau und eine Weinschänke mit Kegelbahn in der Nähe des Hausmannsturms. Als höchstgelegene gastronomische Einrichtung in Frankenhausen.

Die Pfännerschaft kauft das Areal neben dem Hausmannsturm, welches u.a. als Verwaltungsgebäude genutzt wurde, da zu Kriegszeiten, in napoleonischen Zeiten, viel zerstört war. Es wurde darüber hinaus auch Ausschank betrieben. Jedoch ist das Gebäude bald wieder verkauft worden, man konzentriete sich wieder auf das Städtische. Nebenbei wurde durchaus einiges ausgebaut. Im 19. Jh. kommt es dann in Privatbesitz. Das Haus wurde sodann von einer Familie Töpfer bewohnt. Aus dem »Töpferhäuschen« wurde das frankenhissische »Töpperhisschen«. Ein Gebäude mit - sagen wir mal - einem etwas zweifelhaften Ruf. Wenn man damals einen Kurgast ärgern wollte, so schickte man ihn dort hinauf.

Also in damaligen Zeiten eine der letzten Ecken von Frankenhausen, in die es niemanden unbedingt hinzog.

Eine Familie Schröder - Rudolf und Felix, Schiftsetzer und Buchdrucker in der Frankenhäuser Kräme - treten nun in Erscheinung. Rudolf Schröder ist ziemlich versessen auf dieses Gebäude. Sie erwerben es schließlich 1894 und lassen das ganze Anwesen umgestalten. Mauern werden aufgetragen, Treppenaufgänge errichtet, der Außenbereich mit kleinen Terrassen versehen. Der Name nun für dieses Haus: »Zur Frankenburg - Bier und Obstweinschänke«.

Rudolf Schröder und sein Bruder sind recht geschichtsinteressiert. Nebenan liegt die eigentliche Frankenburg, auch Oberburg, Alte Burg oder besser bekannt heute als »Hausmannsturm«. Der Name »Frankenburg« wird nun auf diese Schänke transferiert . Dadurch wurde natürlich der Name in gewisser Weise in aller Munde getragen. Es wurde nebenher ziemlich stark investiert und am 1. Juni 1895 eröffnet. Zur Eröffnung gab es ein Gedicht.

Zur Frankenburg

Bier und Obstweinschenke.
Zur Eröffnung am 1. Juni 1895.
 
Wenn 1525 on dieſe Senke hier beſtand.
Da wären zwanzigtauſend Bauern
Jet er mehr in unſerm Land;
Denn Fürſten, Reige und Knete,
Die häen  hier feſtgeſet
Anſta vo Mordgier die Attauſend
So in den biern Tod gehet.
Ja, Thomas Müntzer wär' gekommen
Und häe ae hier bekehrt,
Da häen Bauern ſowie Rier
Ganz friedli manes Glas geleert.
Anſta des Blutes wär' gefloen
Nur Obſtwein dann und gutes Bier
Und ſta der vielen, vielen Toten
Gab's höſtens dann Bezete hier
Drum die Moral: Wie's au mag kommen,
Kehrt erſt zuvor hier oben ein
Und ſtärket Nieren, Herz und Seele
Dur gutes Bier und Beerenwein.
Da winden ae böſen Triebe,
Da wird man edel dur und dur,
Drum laßt Eu nit den Weg verdrießen,
Denn ön iſt's auf der Frankenburg.

Er holt sich auch den ein oder anderen bekannten Maler und lässt sich einige Wände gestalten u.a. lässt er ein Gemälde anfertigen von über 8 Meter Länge zum Thema Bauernkrieg. Es war bis dato das größte Bild zu diesem Thema.

Es gab eine richtige Wandgestaltung zur Geschichte von Frankenhausen und seiner Umgebung.
Ab 1896 wurde dies sogar durch eine Postkarte in die ganze Welt hinausgetragen. Zudem gab es noch einen Raum mit Namen »Müntzerhütte«, in dem man Wein und Speisen zu sich nehmen konnte.

So veränderte sich auch die Außengestaltung.

Es wird eine Veranda angelegt, ein Aufgang wird geschaffen, der mit einer Treppe versehen wurde. Im Hintergrund der Veranda, da wo der Platz es hergibt, werden die Wände mit Gemälden verziert.

Und damit man auch weiß, was man sieht, ist nicht nur auf der Wand eine Beschriftung angebracht. Es wird obendrein auch in Schriftform herausgebracht. In den Innenräumen wurde ebenfals nicht mit Wandmalereien gegeizt. So wurde u.a. Thomas Müntzer bei der Predigt abgebildet. Alles, was man irgendwie geschichtlich verarbeiten konnte, wurde verwendet. Ein wundervoller Kronleuchter mit Motiven bzw. Szenen des Bauernkriegs ist heute leider spurlos verschwunden.

Es wurden Gebäude oder Abschnitte innerhalb Frankenhausens und Umgebung dargestellt - eine Art ständige Ausstellung, die 1904 eröffnet wird. Sogar eine Heftreihe wird herausgebracht, die heute ganz selten noch zu finden sind. Eine Heftserie, in dem alles beschrieben wird. Persönlichkeiten, die Gebäude und manches Vegessene und Interessante, all das, was man heute noch herausfinden will, dies findet man wirklich nur noch in diesen hochinteressanten Heftchen. Den Druck dazu übernimmt Bruder Felix Schröder.

Im Außenbereich musste sich natürlich auch etwas tun.

So fanden 1904 weitere Baumaßnahmen (Anlage einer Veranda und von Kolonaden) statt, die das Gesamtbild der »Frankenburg« ästhetisch günstig beeinflussten.

Die Studenten vom Frankenhäuser Kyffhäuser-Technikum waren an der Umgestaltung der Umgebung auch nicht unbeteiligt. Der »Allgemeine Deutsche Burschenbund« lässt 1909 - 1911 den Hausmannsturm restaurieren. Das Richtfest dazu 12.6.1910 feiert man in der Frankenburg. Damit hat das namensgebende Gebäude seinen Erhalt erfahren.

Im Juli 1910 erhielt Gastwirt Schröder nun die endgültige offizielle Genehmigung zum ganzjährigen Betrieb der Gastwirtschaft.

1,5 Mio. Mark für eine Eintrittkarte - Inflation machts möglich

Ab 1919 beabsichtigte Burgwirt Schröder den Verkauf der »Frankenburg«. Das Hotel kaufte Albert Bartels aus Zerbst und stellte Konzessionsantrag, der am 4. Juni 1919 genehmigt wurde. Am 2. Juli gab die Familie Schröder ihr Abschiedskonzert auf der »Frankenburg«. Bereits am 4. Juli gab es ein Konzert zur Eröffnung der »Frankenburg« mit dem neuen Wirt Albert Bartels.
Für die alljährlichen Bundestreffen des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes (ADB) wurde das Hotel ab 1919 zu offiziellen Veranstaltungen - den Burgkneipen genutzt. Im Mai 1923 fand ein »Deutscher Abend« mit Musikvorträgen, Deklamationen, Märchenbildern u.ä. unter inflationsbedingten Eintrittspreisen statt - die Eintrittskarte kostete 500 Mark. Für einen Kabarettabend Ende September des gleichen Jahres waren schon 1,5 Millionen Mark nötig, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können. Ebenfalls 1923 erfolgte eine Erweiterung und Umbau des sogenannten Gesellschaftssaales.

frankenburg bartels 1 800
Blick in den Saal mit Bühne (rechts), 1925
Bild: Regionalmuseum
frankenburg bartels 2 800
Veranda, 1925
Bild: Regionalmuseum
frankenburg bartels 3 800
Saal, 1925
Bild: Regionalmuseum
frankenburg bartels 4 800
Saal, dahinter Veranda, 1925
Bild: Regionalmuseum

1924 waren die gebräuchlichsten Bezeichnungen für die »Frankenburg« »Kurhaus« und »Berghotel« - die Bezeichnung Kurhaus war für die Jahre 1924 bis 1935 offizieller Terminus. Die Pressewerbung berichtet über die »Frankenburg« als Berghotel, »über den terraenförmig angelegten Obſtgärten erritet«.

Im gleichen Jahr wurde eine Renovierung abgeschlossen: Die Renovierung der »in heſtem Lit neu erſtrahlten Frankenburg iſt von kunſtnnigen Verſtändnis getragen«. 1925 fand am 2. Mai im neu renovierten Saale, anlässlich der Anwesenheit auswärtiger Krieger, eine »Hindenburg-Feier« mit einem großen patriotischen Konzert statt.

Im Jahr 1926 war eines der Höhepunkte ein »Salvator-Fest« mit Boxkampf - es kämpften der »Neger Teddy Bill« aus Berlin gegen Heinrich Fünfer aus Hannover. Zu Himmelfahrt gab es ein »Garten-Frei-Konzert«, abends Konzert und Ball, im Getränkeangebot wurde insbesondere Maibowle empfohlen.
Eine besondere Festlichkeit im Februar 1927 war ein »Strandfest an der Riviera«. Hierz wurde in geschmückte und mit Strandkörben ausgestattete Räumen eingeladen. Von den Gästen erwartete man hingegen in Sport- oder Sommertoilette zu erscheinen.

Während der Weltwirtschaftskrise (vor allem während der Jahre 1929 bis 1932) ist der Betrieb der »Frankenburg« ökonomisch und finanziell kompliziert. Diese Situation und der Gesundheitszustand des Wirtes belasten die Wirtschaftsführung und führen letztlich zur Verschuldung. Obwohl in finanziellen Schwierigkeiten ließ der Burgwirt Bartels im Jahre 1931 die Gast- und Gesellschaftszimmer neu herrichten.
Am 27. März 1934 starb Albert Bartels, seine Frau Ida, geb. Müller führte die Gastwirtschaft weiter und beantragte am 10. Mai die Konzession zur Fortführung des Wirtschaftsbetriebes. Unter ihrer Leitung entstanden neue wirtschaftliche Komplikationen auf der »Frankenburg«.

Die Aufführungsbewilligung der STAGMA (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte) war erloschen, daraufhin erfolgten mehrere Mahnungen zur Zahlung. Weiterhin gingen Strafanzeigen wegen Zahlungsverzugs für Wein- und Bierrechnungen ein. Bauzeichnungen als Voraussetzung zur Erteilung der von Frau Bartels beantragen Konzession wurden mehrfach angemahnt. Schließlich erhielt 1935 Frau Ida Bartels doch die Konzession zum Betreiben der Gastwirtschaft, zum Ausschank von Wein, Bier, Spirituosen und alkoholfreien Getränken, Speisen und zu Übernachtungen.

Die Wirtin der »Frankenburg« war mit der Leitung der Gastronomie wahrscheinlich doch überfordert. Schließlich verpachtete sie 1936 die »Frankenburg« als sogenanntes Stammhaus an den Nationalsozialistichen Studentenbund der NSDAP, Fachschulgruppe Ingenieurschule Bad Frankenhausen, bekannt als Technikum Bad Frankenhausen. Die Studenten richteten die »Frankenburg« für ihre Zwecke für Freizeitarbeit, Schulungen, Kantine, Gästezimmer, Veranstaltungen, Studententreffen u.v.a.m. ein.

Am 29. Juli 1936 kam es zur Zwangsversteigerung des Grundstückes »Frankenburg«. Dieser Schritt war notwendig wegen der Belastung des Grundstückes mit Hypotheken bzw. Grundschulden in einer Höhe von 47.713 Reichsmark.

Neuer Eigentümer wurde Albert Bremhorst, der als Meistbietender den Zuschlag erhielt. Der Mietvertrag mit dem Studentenbund war jedoch weiterhin gültig. Die »Frankenburg« wurde als Stammhaus betrieben. Bereits kurz nach Abschluss des Mietvertrages am 28. Mai hatte der Hausmeister Heimbrecht Antrag auf Ausschankgenehmigung im bisherigen Umfange gestellt. Das wird zunächst auf 3 Monate befristet, später verlängert »für die Manna des Stammhauſes und Gäſte« genehmigt.

Damit entstand der Kantinenbetrieb des Studentenbundes. Die Kantinenbewirtschaftung erfolgte bis 18. Oktober 1938, danach wurde sie auf der Grundlage einer Mitteilung von Stammhausführer Pölz (die Kantinenkonzession wird nicht mehr benötigt) eingestellt. Neben den bisherigen Bezeichnungen für die »Frankenburg« wurde das Objekt auch als »Fachschaftshaus der Studenten« bekannt.

1938 bemühte sich der Rathsfeld-Gastwirt Richard Locker um eine Konzession für die »Frankenburg« und stellte einen Konzessionsantrag. Ein befristeter Pachtvertrag vom 1. Mai bis 30. April 1943 war bereits abgeschlossen, als Locker die Möglichkeit zum Weiterführen der Rathsfeld-Wirtschaft erhielt. Er trat demzufolge vom Vertrag zurück.

1939 eröffnete die Gesellschaft für Arbeitstechnik e.V. des Technikums Bad Frankenhausen in der »Frankenburg« eine selbständige, vom Technikum und ihren Dozenten unterstützte Fernschule. Damit wurde in Bad Frankenhausen die Fernausbildung von Ingenieuren und Technikern (Schwerpunkt Maschinenbau und Elektronik) möglich. Auch nach der Verlagerung des Technikums während des Krieges nach Weimar und Ilmenau wurde die Fernschule weiterbetrieben.  Um den Zugang zum Schulungsobjekt zu verbessern pflasterte die Gesellschaft für Arbeitstechnik den Weg vom Läutehaus (Eckhaus nördlich der Oberkirche) bis zum Eingang der »Frankenburg« auf eigene Kosten. Gegen Ende des Krieges wurde der Fernschulbetrieb eingestellt

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die »Frankenburg« auf der Grundlage der völkerrechtsverbindlichen Verträge von Potsdam und der Anordnungen der Militärverwaltung unter Zwangsverwaltung gestellt und der Besitzer Albert Bremhorst enteignet (Befehl der SMAD Nr. 126 vom 31.10.1945: Vermögen der NSDAP, ihrer Organe und der ihr angeschlossenen Verbände werden konfisziert).

Dort wurde festgelegt, dass nazistische Organisationen zu verbieten, ihr Eigentum und das Eigentum aktiver Nazis unter Sequestration (behördlich angeordnete einstweilige Inbesitznahme einer umstrittenen Sache) zu stellen sind.

Ein Teil des Besitzes - nicht der »Frankenburg« - von A. Bremhorst wurde zu Reparationsleistungen verwendet. Das Grundstück wurde in Volkseigentum überführt.  Erster Rechtsträger der »Frankenburg« wurde der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB), und zwar die Vermögensverwaltung dieser Organisation. Bis 1950 wohnten noch 3 Mietparteien in der »Frankenburg«, die daraufhin anderen Wohnraum zugewiesen bekamen.

1951 übernahm das Land Thüringen als neuer Rechtsträger das Objekt. Vom 1. Oktober 1951 bis 1956 war in der »Frankenburg« eine Pädagogische Fachschule für Kindergärtnerinnen (Abschluss mit Staatsexamen) untergebracht. Die Ausbildung dauerte 2 bzw. 3 Jahre. Direktorin der Einrichtung war zunächst Frau Hanna Hocke, später übernahm Herr Heinemann diese Arbeit.

Die pädagogische Schule befand sich jedoch in keinen zusammenhängenden Gebäudekomplex. Benötigte Räume und Unterkünfte verteilten sich auf das ganze Stadtgebiet. Das wichtigste Objekt war dabei die »Frankenburg«. Hier waren Schulleitung und Verwaltung untergebracht. Die etwa 200 Schülerinnen wurden an vier verschiedenen Stellen unterrichtet. Die Unterrichtsräume waren auf der »Frankenburg«, im Schloss, im ehemaligen Schützenhaus und in dem Gebäude Seegaer Weg 2-4 untergebracht.

Auch die Unterbringung der Schülerinnen war dezentral, so waren Internatsplätze auf der »Frankenburg«, den älteren Frankenhäusern deshalb auch unter dem Namen »Jungfernburg« bekannt - und im Objekt Seegaer Weg eingerichtet. Im letzteren befand sich auch die Schulküche mit einem Speise- und Versammlungsraum. Ein großer Teil der Auszubildenden war darüber hinaus in Privatquartieren untergebracht.

1956 wurde die Fachschule dann schließlich nach Halle und Merseburg verlegt. Danach fand bis 1963 in der ehemaligen Gaststätte die sechsmonatige Ausbildung von Hortnerinnen statt. Die Leitung der Einrichtung lag in den Händen von Herrn Direktor Gericke und Herrn Heinemann als dessen Stellvertreter.

Seit Juni 1963 ist das Grundstück in die Rechtsträgerschaft der Stadt Bad Frankenhausen übergeben. Von da an wurde die »Frankenburg« als »Haus der Jugend« für die Jugendlichen der Stadt und der näheren Umgebung genutzt.  Schwerpunkt lag auf der kulturellen Arbeit und Organisation von Veranstaltungen. Die Zirkeltätigkeiten - Film, Foto, Laienspiel, Kunstradfahren, Philatelie und schreibende Schüler - spielten eine große Rolle. Als Leitung fungierte die Familie Kreher.

Nach 1970 begann der schrittweise Übergang dieses zunächst für Bad Frankenhausen gedachten Jugendclubhauses in ein Haus für den Kreis Artern.  1970/71 war der Frankenhäuser Kindergarten »Kindervilla« wegen Renovierungsarbeiten in der »Frankenburg« mit untergebracht. Endgültig war der Übergang zum Jugendclubhaus 1975/76 abgeschlossen. Das »Kreisjugendklubhaus 'Thomas Müntzer'« wurde offizielle Haushaltseinrichtung des Kreises und auch weiter der Stadt. Es verfügte über eine Saal (200 Plätze) mit Bühne, 5 Klubräume, gastronomische Einrichtung, gastronomisch bewirtschafteter Terrasse, Grottenkaffee (seit 1988) und dem ebenfalls zugehörigen Saal (240 Plätze) in der Lindenstraße.

Das Jugendclubhaus hatte folgende Hauptfunktionen zu erfüllen:

  • als Stätte der Bildung, Erziehung und Erholung, der Geselligkeit und Unterhaltung, der Begegnung, des Gedanken- und Erfahrungsaustausches sowie als Anleitungs- und Konsultationszentrum zur Entwicklung eine geistig-kulturellen Lebens beizutragen
  • zur Gestaltung von Feiern anlässlich gesellschaftlicher Höhepunkte, Betriebs-, Kollektiv- und Brigadefeiern, Freundschaftstreffen und ökonomisch-kultureller Leistungsvergleichen Unterstützung zu leisten
  • die Organisation von Diskotheken, Phonokonzerten, Vorträgen, Foren, Rundtischgesprächen und Jugendmagazinen
  • die Gestaltung von Ferienprogrammen
  • der Jugendclub führt Dienstag bis Freitag ständig Veranstaltungen durch
  • Dienstag bis Freitag sind Zirkel in den Räumen tätig
  • der Jugendgastraum ist 15 bis 22 Uhr geöffnet/ bei Veranstaltungen gibt es Veränderungen
  • Tanzveranstaltungen finden ständig Sonnabend, Dienstag und Donnerstag statt

Die Leitung des Kreisjugendclubhauses lag in den Händen der Familie Waltraud und Martin Plath.

Ab Januar 1974 entstand in der Kooperationsgemeinschaft Bad Frankenhausen (Bad Frankenhausen, Rottleben, Steinthaleben, Göllingen, Seega und Günserode) ein Kulturbereich. Dieser erhielt unter Heinz Engelmann als »Leiter Kooperation Kultur« von 1974 bis 1978 seinen Dienstsitz auf der »Frankenburg« Diese Kooperation wurde dann nach 1978 unter anderen rechtlichen Bedingungen vom Gemeindeverband »Wippertal« abgelöst.

Nach 1990 pachtete das Ehepaar Plath das ehemalige Kreisjugendklubhaus und betrieb es als »Klub Frankenburg« mit Tanzlokal, Gastwirtschaft und Grottenkaffee als offene Einrichtung für alle Altersgruppen.

Ein Jahr später startete das Ehepaar Plath Bemühungen die »Frankenburg« zu erwerben, die schließlich zum Kauf führten.

 

Erste Vorarbeiten zum Bau eines völlig neuen Hotels wurden aufgenommen. Ab Dezember 1993 erfolgte der Abriss der »Frankenburg«.

Ab 1994 begann der Bau des »Hotel-Residence Frankenburg«. Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. Juni 1994. Zum Richtfest am 15. Oktober 1994 konnten Familie Plath viele Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Mit dem 100jährigen Jubiläum der »Frankenburg« wurde die Eröffnung des »Hotel-Residence Frankenburg« gefeiert.

Die Einweihung des neuen First-Class-Hotels mit 170 Betten in 88 Zimmern fand am 13. April 1995 statt. Rund 40 Mitarbeiter fanden im neuen Hotel zwischen Oberkirche und Hausmannsturm einen Arbeitsplatz.

 

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