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Anfang des 19. Jh.

Eine thüringische Kleinstadt zu Beginn des 19. Jh.

Frankenhausen, Hauptort der Fürstlich Schwarzburg-Rudolstädtischen Unterherrschaft Frankenhausen, verzeichnete um 1800 annähernd 3.500 Einwohner. Damit lebten in Frankenhausen nur verhältnismäßig weniger Menschen als in der Residenz Rudolstadt. Die Wirtschaft des kleinen thüringischen Städtchens wurde geprägt durch das Salzwerk, die Land- und Forstwirtschaft, den Wollhandel und das Handwerk.

Die Frankenhäuser Saline hatte seit Jahrhunderten den Wohlstand der Einwohner bestimmt. Während des 18. Jh. hatte sie durch Verzicht auf technische Neuerungen den Anschluß weitgehend verloren. Durch den Bau dreier Gradierwerke in den Jahren 1793 bis 1810 konnte die Salzgewinnung wieder spürbar angehoben werden. Die heilsame Wirkung der Sole nutzend, begann der Arzt Dr. W. A. G. Manniske (1769 - 1835) kurz nach 1800 deren Anwendung bei an Skrofulose erkrankten Patienten. Damit legte er den Grundstein, für den ab 1818 einsetzenden Kurbetrieb.

In der Landwirtschaft war die fürstliche Domäne bestimmend, die mehr als 40% der Nutzflächen bewirtschaftete. Die Grundlagen für eine nachhaltige wie gewinnbringende Forstwirtschaft hatte bereits Mitte des 18. Jh. der schwarzburgische Forstmann Carl Christoph von Lengefeld (1715 - 1775) gelegt.

Während das Handwerk überwiegend für den regionalen Bedarf arbeitete, lebte der Ende des 18. Jh. einsetzende Wollhandel vom Fernhandel. Die in der napoleonischen Zeit verhängte Kontinentalsperre belebte den Wollhandel zusätzlich. Die alteingesessenen Familien Hornung, Schall und diejenige, des Frankenhäuser Bürgermeisters Christian August Leuckart (1741 - 1823), gelangten zu beträchtlichen Vermögen. Demgegenüber wurden die städtischen Finanzen während der napoleonischen Zeit fast völlig ruiniert.

 

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